петак, 1. август 2008.

Joseph von Eichendorff: Mondnacht



Mondnacht

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis' die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff

6 коментара:

Анониман је рекао...

Kaum zu fassen! Vor fast 40 Jahren musste ich dieses Gedicht in der Schule auswendig lernen, und merke erst jetzt, da Du es hier veröffentlichst, wie schön es ist. - Danke.

Анониман је рекао...

Eines seiner bekanntesten und schönsten Werke!
Es ist aber auch sooo schön.. hat einen tiefen Trost und Ruhe in sich. Nicht nur durch die letzte Strophe, die so gern in Traueranzeigen zitiert wird.

..grüßt Monika

Анониман је рекао...

Da hast Du ja eines der Top 5 der deutschen Romantik hervorgezaubert.
Und es singt immer noch.

Анониман је рекао...

Diese einzigartigen Verse waren auf der Geburts- und auf der Todesanzeige von Wolfgang. Es schließt sich wieder ein Kreis...
Ich danke Dir sehr.
Gabriele

Миррослав Б Душанић је рекао...

Liebe Gabriele,

ein Kreis kann sich schließen nur wenn Du den Anfang und das Ende
klar definierst/definieren möchtest: Geburt und Tod...
Und das ist hier nicht der Fall.
Und es ist gut so...

Ein Mensch lebt so lange wir über ihn reden/an ihn denken/uns immer wieder erinnern...
Also, manche leben sehr lange oder wie Jesus ewig...
Unser Körper ist nur ein vorübergehender Träger des Geistes/der Energie,
eine zerbrechliche Hülle wo der/die einige Zeit bewahrt wird und dann „befreit“ in freien Bahn gesetzt...

Das hier, aber wahrscheinlich auch im Alltagleben sehr oft von Dir Erlebte,
hätte ich lieber „zwischen den Welten wandern“ genannt - wenn wir davon ausgehen,
dass die mehreren Welten parallel existieren...
@miro

Анониман је рекао...

Lieber Miro,

da ist wohl ein kleines Missverständnis entstanden.

Ich habe folgendes aussprechen wollen:

Für mich bestand der Kreis in der Tatsache, dass ich hier auf DEINEN Seiten das von mir am meisten geliebte Gedicht der deutschen Sprache wiederfinden konnte.

Und nur das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Liebe Grüße
Gabriele